Your Book Week

\Interview mit Benjamin\ “Und immer du”, Saskia von der Osten

Hallo und herzlich Willkommen zum zweiten Tag der “Your Book Week”. Heute steht im Mittelpunkt des Geschehens ein Charakter aus dem Buch “Und immer du”. Benjamin, der Freund von Michaela wurde von mir interviewt und dieses Interview möchte ich heute mit euch teilen. Viel Spaß beim Lesen!

Falls ihr den ersten Tag, die Buchvorstellung, verpasst habt, könnt ihr das HIER nachlesen.


Aufgrund Text, Bild und Verlinkung ist dieser Beitrag mit Werbung zu kennzeichnen.

Dieser Beitrag gehört zu der von mir organisierten Aktion “Your Book Week”


Das Interview:

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Hallo Benjamin. Schön, dass du heute hier bist. Wie geht es dir?

Danke für die Einladung. Mir geht’s ganz ok, danke.

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Du bist bekanntlich ein erfolgreicher Geschäftsmann und stehst kurz vor der Beförderung. Doch im privaten Umfeld gab es erst vor kurzem einen harten Schicksalsschlag für dich. Möchtest du uns davon erzählen?

Wenn privat alles so glatt laufen würde, wie im Job … * seufzt * Harter Schicksalsschlag klingt wie ein Todesfall. Nun gut, beinah wäre es einer gewesen. Michaela, meine Freundin, wäre fast drauf gegangen, weil sie sich total betrunken auch noch bunte Pillen eingeworfen hat. Ihr Kreislauf kollabierte und sie musste sogar wiederbelebt werden. Ihr geht’s zum Glück wieder gut, aber … Na ja … Sie leidet seitdem an Amnesie.

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Das klingt nach einer gewaltigen Belastung. Und Michaela kann sich an überhaupt nichts erinnern?

Leider nein. Sie erkennt weder ihre Freunde, noch ihr Spiegelbild. Komischerweise kann sie sich an ein paar Filme erinnern und singt bei manchen Songs im Radio sogar den Text mit, aber die wirklich wichtigen Dinge weiß sie nicht mehr. Neulich beim Spazieren gehen hat sie sich an einen Hund erinnert. Aber wir konnten nicht herausfinden, wessen Hund das gewesen sein sollte. Ich schätze, sie erinnerte sich nur an eine Filmszene.

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Wie fühlt es sich für dich an, dass deine Freundin sich an eure gemeinsamen Jahre nicht erinnern kann? Wie gehst du damit um?

* lacht gekünstelt * Wie sich das anfühlt? Scheiße, würd ich sagen! … Aber ich sehe es auch als Chance für uns. Es lief nicht immer alles so, wie es sollte. Sie hat vergessen, was für einen Mist ich gebaut hab. Vielleicht gibt es noch Hoffnung für unsere Beziehung. Ich will sie jedenfalls nicht aufgeben. Auch wenn sie sich inzwischen sehr verändert hat. Sie ist einfach nicht mehr dieselbe. Aber wie gesagt, vielleicht hat das auch was Gutes. Wenn man im Leben vorankommen will, muss man die positiven Dinge herausziehen.

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Entschuldige, aber das ist wirklich unglaublich. Wie meistert ihr gemeinsam den Alltag?

Als Michaela aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hab ich mir eine Weile freigenommen. Ich wollte bei ihr sein, sie unterstützen, aber sie kommt im Grunde auch sehr gut ohne mich zurecht. Sie bemüht sich, unseren gewohnten Alltag mitzuspielen, aber ich sehe es ihr an, dass sie sich nicht richtig wohl fühlt. Das macht mich traurig.

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Hast du noch einige Tipps und Tricks, damit Michaelas Erinnerungen wieder zurück kommen?

Da bin ich offen gestanden überfragt. Mir ist es auch wie gesagt gar nicht so wichtig, dass sie sich wieder erinnert. Ich will, dass sie glücklich ist. Was auch immer das bedeuten mag.

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Es gibt auf der Erde sehr viele Menschen, die mit ihren Angehörigen unter der Amnesie leiden. Hast du für diese Menschen einen Rat?

Setzt die betroffene Person nicht unter Druck, gebt ihr Freiraum. Versetzt euch vor allem auch in ihre Lage. Das kann helfen, mit der Enttäuschung umzugehen.

Danke Benjamin, dass du dir die Zeit für mich genommen hast. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deinem Beruf und viel Glück mit Michaela, hoffentlich kommen die Erinnerungen bald wieder zurück.



Das war mein Interview mit Benjamin.

Falls sich jemand fragt, warum ich Benjamin ausgewählt habe und nicht Michaela, die Protagonistin selbst: Ich mag Nebencharaktere sehr gerne. In ihnen steckt oft mehr, als man auf den ersten Blick erwartet. Ein sehr bekanntes Beispiel: Neville aus Harry Potter.

Und so kam es, dass ich mich für Benjamin entschieden habe. Mich interessierte einfach, wie er über die Amnesie seiner Freundin denkt und wie er mit dieser umgeht.

Danke, liebe Saskia, dass du meinem Wunsch, ein Interview mit Benjamin zu führen nachgekommen bist.


Morgen erwarten euch 10 Fakten rund um die “Unendlichkeits-Reihe”! Schaut gerne wieder vorbei!

Liebe Grüße, eure Ramona.

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© Beitragsbild: Pixabay.com, Picsart

© Coverrechte: Saskia von der Osten

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