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Rezension zu “Die Klinge des Schicksals” von Markus Heitz

Allgemeine Informationen:

 

Autor: Markus Heitz

Titel: Die Klinge des Schicksals

Verlag: Droemer Knaur Fantasy

Erschienen: März 2018

Seiten: ca. 575

Preis:

           – Print: 16,99 €

           – E-Book: 14,99 €

ISBN: 978-3426654484

 

Klappentext:

 

Seit vor 150 Jahren der Wald in Yarkin begonnen hat, sich unaufhaltsam auszubreiten, sind die Menschen immer weniger geworden. Die letzten Überlebenden wurden auf eine Halbinsel zurückgedrängt. Immer wieder hat man Expeditionen ausgesandt, um ein Mittel gegen das Vordringen der Bäume zu finden – keine kehrte zurück. Bis die legendäre Kriegerin Danèstra auf Kalenia trifft, die eine schier unglaubliche Geschichte erzählt: von einer Siedlung im Wald und einem grausamen Überfall, der das wahre Böse offenbart habe; und von einer Verschwörung unter den Menschen, die nur sie, Kalenia, aufdecken könne. Sie bittet die Kriegerin um Hilfe. Doch kann Danèstra ihr wirklich trauen?

 

Meine Meinung:

 

Bereits im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse hat mich Markus Heitz auf sein neues Werk aufmerksam gemacht. Warum? Naja in welchem Roman spielt schon eine 60-jährige Dame die Heldin einer Geschichte? Ich kenne bisher kein Buch in dem das so wäre. Damit stand fest, ich muss dieses Buch lesen. Anfang März dann die Überraschung: Der Verlag hat es mir als Überraschungspost zukommen lassen. Nochmals vielen lieben Dank für diese gelungene Überraschung!

 

Aber nun zur Geschichte:

Erzählt wird die Geschichte mit Hilfe des Wechsels der Perspektive von sehr vielen unterschiedlichen Charakteren. Die wichtigsten möchte ich euch einmal kurz vorstellen.

Danestra, die Protagonistin: 60 Jahre alt, robust und flink, wie ein junger Hüpfer, intelligent, aber auch ein wenig von sich eingenommen. Sie spielt die wichtigste Rolle in der gesamten Geschichte. Als Klinge des Schicksals kämpft sie für jeden, der vom Schicksal auserwählt worden ist und setzt sich für dessen Wünsche und Bedürfnisse ein. Aber auch außerhalb eines Kampfes durfte man Danestra kennen lernen. Sie zeigt sich als gutmütige alte Frau, die aber weiß was sie will.

Quent: ein junger Sklave, der den Wunsch seines Herrn erfüllen möchte und dadurch mehr Bedeutung inne hat als er es sich je vorstellen hätte können.

Mabian: Der Sohn von Danestra. Es hat mich ehrlich gesagt sehr gewundert, dass auch dieser Charakter eine solch wichtige Rolle inne hat. Mabian ist auf seine eigene Art und Weise sehr besonders und überraschte mich immer wieder mit seinen Stärken aber auch mit seinen Schwächen.

Kalenia: Ich denke neben Danestra ist sie der wichtigste Charakter auch wenn nichts aus ihrer Sicht erzählt wird. Dennoch möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Kalenia ist schwer einzuschätzen. Sie wirkt hilfsbedürftig, lässt sich aber kaum in ihre Karten schauen. Ich mochte sie nicht, zu geheimnistuerisch und irgendwie auch fordernd.

So das waren die vier wichtigsten Charaktere auf einem Blick. Vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sei es das Alter oder deren Fähigkeiten und Schwächen. Ich mochte alle außer Kalenia, die konnte mich nicht für sich begeistern.

 

Was hat mir sehr gut gefallen?

 

Der Schreistil von Markus Heitz und die Art, wie er alle Geschehnisse zusammen gefügt hat. Einfach grandios! Ich habe bisher schon ein paar Bücher von Markus Heitz gelesen, aber “Die Klinge des Schicksals” ist meiner Meinung nach sein bisher bestes Buch! (Aus der Auswahl an Büchern, die ich bisher von ihm gelesen habe.)

Der versteckte Autor und seine Interviews. Am Ende eines Kapitels kann man Auszüge aus Romanen lesen, die ein “Autor” in der Geschichte über Danestra geschrieben hat, oder auch kurz seine Meinungen in der Form eines Interviews. Was hab ich lachen müssen. Diese Idee hat mir sehr gut gefallen und ich habe oft überlegt ob das nicht sogar versteckte Botschaften von Markus Heitz selbst sind. Die Art wie er als Autor denkt? Ich weiß es nicht, aber wenn ich auf der Buchmesse die Chance habe, dann werde ich ihn diesbezüglich fragen.

 

Was hat mir nicht gefallen?

 

Ganz ehrlich? Es gibt keinen Punkt, den ich hier auflisten könnte. Für mich ist dieses Buch rundum perfekt.

 

Fazit:

 

Ein wirklich gelungenes Werk von dem ich sehr gerne mehr lesen möchte. Aber wie man bereits weiß soll “Die Klinge des Schicksals” ein Einteiler bleiben. Dennoch werde ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass eine weitere Geschichte über Danestra von Markus Heitz seiner Schreibfeder geschaffen wird.

Euch allen kann ich dieses Buch auf jeden Fall ans Herz legen! Eine klare Leseempfehlung!

 

 

© Cover: Droemer Knaur Fantasy/ Bild: Ramona Gall/Picsart

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