\Autoreninterview\ mit Janna Ruth
Hallo und Willkommen zum Autoreninterview mit Janna Ruth.
Wie kommt es das du in Neuseeland lebst? Was gefällt dir dort besonders gut und was sollte jeder Besucher mindestens einmal gesehen oder erlebt haben?
An Neuseeland gefällt mir vor allem der Umgang in der Gesellschaft. Es ist lockerer, freundlicher und richtet sich deutlich mehr an ein Gemeinschaftsgefühl. Ganz besonders empfehlen kann ich die Westküste (auf der Südinsel), Hanmer Springs und Rotorua, und natürlich auch Hobbingen. Eigentlich gibt es so wahnsinnig viele schöne Ecken, dass man sich schon 3-4 Wochen Zeit nehmen sollte, wenn nicht sogar mehr. Und wenn man gleich dabei ist, wie wäre es mit Höhlenklettern, Zorbing oder Kayakfahren auf Coromandel und im Milford Sound?
Dein Schreibstil ist sehr ungewöhnlich. Ist dir dieser Stil leichtgefallen?
Du meinst bestimmt den Schreibstil von Ashuan. Meine Romane sind ja doch eher klassisch. Mir fällt dieser Stil tatsächlich unheimlich leicht. Der Fokus liegt ja auf den Dialogen und ich finde man kann eine ganze Menge Emotionen und Spannung darüber transportieren, was Leute sagen und was sie auch nicht oder nur zwischen den Zeilen sagen. Zudem sind die Szenen so kondensiert, das man geradezu durch den Plot fliegt.
Plottest du? In deinen Büchern werden einzelne Szenen beschrieben, wie in einem Theaterstück. Planst du dies auch von Anfang an so?
Oh ja, ich plotte und wie! Für Ashuan gibt es erst einmal eine große Plotsession am Anfang jeder Staffel. Da wird im Grunde das Finale festgelegt und vor allem die einzelnen Plots für jeden Charakter. Dann verteile ich die Stationen auf die Episoden und schreibe einen kleinen Vierzeiler dazu. Wenn es dann an die Episode geht, wird wieder geplottet und das endet dann mit einem ausdrücklichen Szenenplan. Es steht also vorher fest, welche Szenen ich wann schreibe.
Du hast ja sehr früh mit dem Schreiben angefangen. Wie bist du dazu gekommen? Hast du ein spezielles Vorbild?
Wenn du mit sehr früh fünf meinst, dann wohl einfach, weil ich schon immer gerne Geschichten erzählt habe. Vor allem mir selbst, aber irgendwann eben auch anderen. Zuerst hatte ich dann eine intensive Comicphase, weil ich unheimlich gerne gezeichnet habe, aber dann bin ich zum Schreiben umgelenkt. Ging schneller 😉
Vorbild würde ich es nicht nennen, aber ich vermute Robin Hobb hat mich sehr beeinflusst, weil sie Fantasy mit Fokus auf den Charakter schreibt. Es ist eher die Lebensgeschichte von Fitz in der Weitsehertrilogie und den Folgebänden, die „zufällig“ mit dem Plot verknüpft ist und das ist bei mir ähnlich. Die Charaktere stehen im Fokus. Was ihnen passiert, was sie empfinden, was sie überwinden müssen, das ist das Wichtige und daran richtet sich dann der Plot aus.
Glaubst du selbst an Magie? Würdest du selbst gerne eine besondere magische Fähigkeit besitzen wollen? Wenn ja, welche?
Ich glaube nicht an Magie, nein, aber ich würde unheimlich gerne teleportieren oder, wie es in Ashuan unter Dämonen heißt, raumspringen können. Wie oft ich schon irgendwo nicht hingegangen bin, nur weil ich nicht losgehen wollte, boah … Und man würde so viel Zeit sparen!
Du wirst durch einen Fluch gezwungen den Platz einer deiner Charaktere einzunehmen. Für welchen würdest du dich entscheiden?
Für Samantha. Ich glaube, sie ist mir am Ähnlichsten und so hätte ich weniger Probleme, mich zurechtzufinden. Außerdem finde ich ihre Talente mit am Spannendsten/Schönsten.
Du gewinnst im Lotto und hast 6 Milliarden Dollar zur Verfügung. Was würdest du mit dem Geld machen?
Hui, das ist aber eine ganze Menge. Ich würde wahrscheinlich zu allererst ein Haus kaufen und dann ein paar Reisen, bestimmt auch etwas spenden und wenn man schon so viel Geld übrighat (das ist wirklich viel), dann kann ich ja vielleicht auch die Verfilmung von Ashuan finanzieren. Schön wäre es.
Das war das Interview mit Janna Ruth.
Ich hoffe euch hat es gefallen und ihr konntet Janna besser kennen lernen.
Morgen geht es weiter mit einem neuen Beitrag zu Ashuan. Schaut gerne wieder vorbei.
Morgiges Thema: Grünthals magisches Mysterium
.
.
.
© Bilder: pixabay.com/ Picsart
© Ornamente: Pixabay.com
Loading Likes...
3 Kommentare
karin
Hallo Ramona,
ist die Autorin nicht eine der Norminerten bei der Seraph 2018 Shortliste?
LG..Karin..
Zantalia
Hallo Karin,
mit ihrem Selfpublishing Debüt »Im Bann der zertanzten Schuhe« gewann sie 2018 den SERAPH Phantastikpreis für den besten Independent Titel.
Liebe Grüße,
Ramona
karin
Hallo Ramona,
schön, da lag ich ja gar nicht so falsch mit meiner Vermutung…Danke für das Erinnern .
LG..Karin..