Rezension zu “Das Lied der Krähen” von Leigh Bardugo
Eine spannende Geschichte mit einem Hauch von Fantasy und einzigartigen Charakteren.
Allgemeine Informationen:
Autor: Leigh Bardugo
Titel: Das Lied der Krähen
Reihe: Glory or Grave, Band 1
Verlag: Knaur
Veröffentlichung: Oktober 2017
Seiten: ca. 600
Preis:
– Print: 16,99 €
– E-Book: 14,99 €
ISBN: 978-3426654439
Klappentext:
Reichtum, Macht und die Aussicht auf Rache – Diese Möglichkeiten stehen Kaz offen, wenn er das Jobangebot annimmt.
Doch er weiß: Alleine wird er diesen Auftrag nicht bewältigen können.
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever und Kaz fühlt sich mit ihnen jeder Herausforderung gewachsen – außer in der Gegenwart der schönen Inej…
Meine Meinung:
Noch bevor ich “Das Lied der Krähen” selbst in den Händen halten durfte habe ich schon wahnsinnig viel über das Buch gehört. Viele meiner Freunde schwärmten regelrecht, wie toll die Geschichte sei und das ich sie unbedingt lesen soll. Na gut, zuerst habe ich dann versucht “Six of crowns” zu lesen, die englische Variante, doch leider ist mein Englisch einfach nicht so gut, um dem Buch gerecht zu werden. Aber endlich, endlich im Oktober erschien der Titel in Deutschland und ich musste ihn einfach sofort lesen. Ob ich mich den positiven Meinungen meiner Freunde anschließen kann? Das erfahrt ihr jetzt.
Anfangs hatte ich erst einmal meine Schwierigkeiten mit dem ungewöhnlichem Schreibstil der Autorin. Da das Buch aber gleich richtig spannend beginnt, kämpfte ich mich durch bis ich mich an die Formulierungen gewohnt hatte. Und ab diesem Zeitpunkt hatte ich auch keine Schwierigkeiten mehr.
Als ich auf Facebook gepostet hatte, dass ich aktuell dieses Buch lese, kam die Frage auf, ob man zuvor “Grischa” lesen sollte. Also ich persönlich habe “Grischa” nicht gelesen und finde, man muss diese auch nicht unbedingt lesen bevor man “Das Lied der Krähen” beginnt.
Die Grischas, ein Volk mit besonderen Begabungen, haben mir persönlich auch sehr gut gefallen. Durch diese bekommt “Das Lied der Krähen” einen Hauch von Fantasy.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonisten Kaz, Inej, Nina, Matthias und Jesper erzählt. Einzig Wylan, das sechste Mitglied der Krähen, erzählte nicht aus seiner Sicht. Von ihm erfährt man mehr Details durch die Erzählungen von Jesper.
Mein Favorit der Gruppe:
Lange musste ich diesbezüglich überlegen. Ich mag Inej sehr gerne, vor allem ihre Eigenschaften haben mich tief beeindruckt, aber Kaz ist wirklich einzigartig und ein richtiges Schlitzohr. Er wirkt auf mich älter, als er eigentlich ist und vor allem viel reifer. Kaz überraschte mich immer wieder mit seinen Ideenreichtum und seinen Plänen, auf die ich nie gekommen wäre. Dank ihm erhielt die Geschichte einige überraschende Wendungen, die auch die Spannung zusätzlich in die Höhe treiben.
Stellenweise werden Szenen grausam und blutrünstig beschrieben. Definitiv nichts für schwache Nerven. Allgemein ist das gesamte Buch von der ersten Seite an sehr spannend geschrieben und diese Spannung hält auch bis zur letzten Seite. Das Ende ist mit einem kleinen aber fiesen Cliffhänger versehen, der Lust auf mehr macht.
Covertime:
Was mir bei diesem Cover richtig gut gefällt? Es ist das gleiche, wie bei der englischen Version. Oft werden Bücher ins deutsche übersetzt und erhalten ein neues Cover, das überhaupt nicht mehr zur Geschichte passt. Aber bei “Das Lied der Krähen” ist das englische Cover einfach das perfekte.
Fazit:
Eine spannende Geschichte mit einem Hauch Fantasy und einzigartigen Charakteren. So lässt sich dieses grandiose Werk in einem Satz gut beschreiben. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, nachdem ich mich an den Schreibstil von Leigh Bardugo gewöhnt hatte. Die Fortsetzung der Story werde ich 2018 auf jeden Fall lesen, denn ich möchte definitiv wissen wie die Geschichte weiter geht.
Meinen Dank noch an den Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.
©
Foto: Ramona Gall
Cover: Droemer Knaur