Rezension zu “Immerwelt – Der Anfang” von Gena Showalter
Allgemeine Informationen:
Autor: Gena Showalter
Titel: Immerwelt – Der Anfang
Reihe: Immerwelt, Band 1
Verlag: HarperCollins
Seiten: ca. 500
Preis:
- E-Book: 13,99 €
- Print: 16,99 €
ISBN: 978- 3959672092
Klappentext:
Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. Sie verliebt sich in einen der beiden. Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?
Meine Meinung:
Ich hatte schon einiges über Gena Showalter und ihren Büchern gehört und habe mich wahnsinnig gefreut, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Tenley, kurz Ten. Ten ist 17 Jahre alt und muss sich für eine der beiden Sphären entscheiden, Troika oder Myriad, Licht oder Dunkelheit. Je nachdem wie ihre Entscheidung ausfällt lebt und stirbt sie für die jeweilige Sphäre.
Ich fand diese Grundidee sehr interessant, aber mir persönlich fehlten ein paar mehr Hintergrundinformationen zu den beiden Sphären, Informationen, die es mir leichter gemacht hätten diese beiden auseinander zu halten. So kam es des Öfteren dazu, dass ich immer wieder nachschauen musste wer welcher Seite angehört und für was die jeweilige Sphäre steht. Hätte ich das nicht getan wäre ich absolut verwirrt gewesen und hätte der Geschichte nicht mehr folgen können. Wobei ich auch anmerken muss, dass ich nachblättern allgemein auch nicht mag, da es einem aus dem Lesefluss herausholt.
Ten ist ein sehr eigenwilliger Charakter. Sie hat einiges in den letzten Jahren mitgemacht und diese Erlebnisse haben deutlich ihren Charakter geprägt. Mir tat Ten richtig leid, alleine die ersten 20 % des Buches waren so grausam, dass mich nichts mehr an ihrem Charakter gewundert hat. Dennoch ist sie auch stark und kämpft bis aufs Blut für ihre Überzeugungen.
Der Schreibstil von Gena Showalter: Hier muss ich sagen habe ich deutliche Probleme beim Schreiben meiner Meinung. Ich fand den Schreibstil auf der einen Seite sehr gut. Sie versteht es Spannung aufzubauen. Aber es gibt auch einige Punkte, die ich bemängeln muss. Spannende Szenen überschlugen sich regelrecht in ihrer Zeitspanne und in deren Handlung. Gefühle der Protagonistin werden nur flach beschrieben. Die Sphären sind als übernatürliche “Welt” beschrieben und treten immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens, aber genauere Details fehlen. Wobei ich beim letzten Punkt die Hoffnung habe, dass in der Fortsetzung noch einige Fragen beantwortet werden.
Eine Sache muss ich noch positiv hervorheben. Im Laufe der Story unternimmt Ten unfreiwillige “Ausflüge”. Diese haben mir richtig gut gefallen in ihrer Art und vor allem in ihrer Beschreibung. Die “Ausflüge” fand ich sehr spannend und sind trotz der Grausamkeit meine Favoriten der Geschichte.
Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Die hellen Farben und in der Mitte das Stundenglas, welches zwei verschiedene Welten zeigt. Schlicht und dennoch verspielt.
Fazit:
Fragen über Fragen. So fühle ich mich nach dem Lesen des ersten Teils der Reihe.
Eine spannende Geschichte mit ein paar Schwächen.
Und dennoch werde ich dem zweiten Teil der Reihe im kommenden Januar eine Chance geben. Die Geschichte von Ten hat mich noch nicht losgelassen und ich bin gespannt wie es weiter geht.
© Cover: HarperCollins Verlag
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