Rezension zu “ES” von Stephen King
Allgemeine Informationen:
Autor: Stephen King
Titel: ES
Reihe: /
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: ca. 1500
Preis:
– Print: 14,99 €
– E-Book: 11,99 €
ISBN: 978-3453504035
Klappentext:
In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen.
Meine Meinung:
Stephen Kings Meisterwerk “ES”. Wer hat davon noch nicht gehört? Vor allem letztes Jahr war diese Story in alle Munde. Die neue Kinoverfilmung startete im Herbst 2017 und lockte zahlreiche Besucher in die Kinos. Auch eine neue Auflage des Buches “ES” durfte das Licht der Welt erblicken und ich habe mich einmal an die Geschichte gewagt.
1500 Seiten voller Horror und grausamen Momenten. Da läuft es einem schnell eiskalt dem Rücken hinunter. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und vor allem nicht dazu geeignet schnell gelesen zu werden.
In den ersten paar hundert Seiten lernt man die Charaktere kennen. Und hier hatte ich bereits meine ersten Schwierigkeiten.
Zu Beginn der Geschichte sind alle Protagonisten erwachsene Menschen und leben ihr derzeitiges Leben, bis sie ein Anruf zurück in die Vergangenheit holt. Nun folgten die Erzählungen eines jeden einzelnen Charakters und dessen Sicht der Vergangenheit von vor 28 Jahren. Damals hatten die sieben Kinder überwiegend Spitznamen füreinander gebraucht, die sie natürlich im Laufe der Jahre verloren haben. Mir fiel es sehr schwer die einzelnen Kinder den aktuell Erwachsenen zuzuordnen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass anstatt 7 Hauptcharaktere nun 14 vertreten waren.
Was hat mir sehr gut gefallen?
Die Beschreibungen der dramatischen Szenen in denen “ES” auftritt und sein Unwesen trieb. Wow, da lief es mir wirklich eiskalt den Rücken hinunter.
Die Erzählungen, als die Charaktere alle noch Kinder waren und damals bereits vor 28 Jahren in Kontakt mit “ES” gekommen sind. Diese sind sehr authentisch geschrieben und haben mein Herz auch das ein oder andere Mal aussetzen lassen. Zudem mochte ich es sehr gerne, wie die Kinder dachten und miteinander umgegangen sind.
Was hat mir nicht gefallen?
Auch wenn mir die Rückblenden selbst sehr gut gefallen haben, störten mich die Erwachsenen sehr stark. Ich hatte irgendwie das Gefühl , dass bis auf Einer, alle ziemliche Angsthasen waren und dass hat mich ehrlich gesagt ziemlich gestört. Ständig schienen sie am jammern zu sein, wie schlimm es jetzt aktuell für sie sei (und dabei rede ich jetzt nur vom Beginn der Geschichte), dass sie alle sterben werden und keinen Ausweg mehr sehen etc. etc. Diese Einstellung zieht einem während dem Lesen schon runter und versaute mir die Laune.
Fazit:
Und so kam es, dass ich das Buch nach knapp 500 Seiten abgebrochen habe.
Meine Leselaune war im Keller und die Protagonisten verwirrten mich mit ihren Namen und Spitznamen. Sehr schade, denn ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut, vor allem, da ich schon viel Gutes über das Buch gehört hatte.
Aber ich werde “ES” noch nicht ganz aufgeben. Meine nächster Schritt: Den Kinofilm ansehen und vielleicht dann noch einmal dem Buch eine zweite Chance geben.
Meinen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
© Cover: Heyne Verlag
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