Rezension zu “Die schwarze Zauberin” von Laurie Forest
Allgemeine Informationen:
Autor: Laurie Forest
Titel: Die schwarze Zauberin
Reihe: Band 1
Verlag: Harper Collins
Erschienen: März 2018
Seiten: ca. 590
Preis:
- Print: 18,00 €
- E-Book: 14,99 €
ISBN: 978-3959671699
Klappentext:
Die 17-jährige Gardnerierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardnerier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.
Meine Meinung:
Eine Geschichte mit vielen unterschiedlichen Wesen, voller Magie und einer berühmten magischen Universität. Klingt sehr gut. Dachte ich mir zumindest und hab mich aufgrund dessen dazu entschieden dieses Buch zu lesen. Doch so ganz überzeugen konnte es mich nicht.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Elloren. Eine junge Frau, die Abseits der Gesellschaft lebt und damit sehr zufrieden scheint. Elloren wirkt sehr ruhig und unscheinbar. Eher ein Typ, der sich als Nebencharakter eignen würde, finde ich zumindest. Auch im späterem Verlauf dauert es lange bis Elloren mich von sich überzeugen konnte und aus ihrem Schatten heraustritt.
Der Schreibstil von Laurie Forest:
“Die schwarze Zauberin” ist der erste Roman aus der Feder von Laurie Forest. An sich hat mir der Schreibstil gut gefallen, aber den Spannungsbogen konnte die Autorin meiner Meinung nach nicht halten. (Später dazu mehr). Die Erklärungen und vor allem die Beschreibungen der unterschiedlichen Wesen sind Laurie Forest sehr gut gelungen. Auch das Leben auf der Universität hat sie gut beschrieben.
Was mir sehr gut gefällt:
Die Grundidee der Geschichte. Eine Welt voller Magie, ein strenges Regiment, und eine Universität, die es in sich hat.
Die vielen unterschiedlichen Wesen, die eine wichtige Rolle inne haben.
Vorurteile. Jeder kennt sie. Wenn man einen bestimmten Menschen sieht neigt man schnell zu Vorurteilen. Ich finde es sehr gut, dass auch dieses Thema in dem Buch intensiv behandelt wird. Und man auch merkt, dass nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint.
Was mir nicht so gut gefallen hat:
Es hat sich sehr in die Länge gezogen. Der Beginn des Buches war noch sehr interessant und spannend, das Ende ebenso, aber in der Mitte scheint fast nichts zu passieren. Es zog sich für mich unendlich in die Länge und ich habe auch ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt das Buch abzubrechen.
Elloren. Als Protagonistin erwarte ich einen Charakter, der auf irgendeine Weise besonders ist, oder zumindest sich von der Menge abhebt. Bei Elloren dauerte es sehr lange bis das der Fall war. Sie ist mir durch ihre Art eher unsympathisch und wirkt vor allem in der erste Hälfte des Buches arrogant und überheblich.
Fazit:
Es gibt einige Punkte, die mir auf jeden Fall gut gefallen haben, doch leider überwiegt für mich der negative Part. Ich bin der Meinung, dass der Hauptcharakter sich von der Menge abheben sollte und vor allem, dass ein Buch fast durchwegs spannend sein sollte. Kleine Verschnaufpausen finde ich völlig in Ordnung, aber bei “Die schwarze Zauberin” ist mir die Spannung entschieden zu wenig. Ob ich die Fortsetzung lesen werde weiß ich noch nicht.
Meinen Dank an die Mitarbeiter des Verlages für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
© Cover: Harper Collins
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