Rezensionen

Rezension zu “Monstermagie” von Lisa Rosenbecker

Süße kleine Monster

Allgemeine Informationen:

Autor: Lisa Rosenbecker
Titel: Monstermagie
Reihe: Einzelband
Verlag: im.press

Erscheinungsdatum: 4.1.18
Seiten: ca. 360
Preis:
– E-Book: 3,99 €

Klappentext:

Ein Monster mit magischen Fähigkeiten adoptieren? In der Welt von Leah gar kein Problem. Als Inhaberin von >>Monsters&Glue<< sucht sie für verlassene oder abgegebene Monster eine neue Familie. Aber mit dem friedlichen Alltag ist es vorbei, als zwei seltsame Fremde auftauchen, die sich nach Monstern mit besonderer Magie erkundigen. Allein der mysteriöse Blake, der sich plötzlich ungefragt in Leahs Leben einmischt, scheint mehr über die beiden zu wissen. Doch auch seine Geheimnisse können für Leah und ihre Monster gefährlich werden…

Meine Meinung:

Schon lange habe ich kein Buch über Monster mehr gelesen. Nachdem ich also den Titel und den Klappentext gelesen hatte stand mein Entschluss gleich fest. Ich will dieses Buch lesen.

Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus der Sicht von Leah aus der Ich-Perspektive (meine Lieblingsperspektive). Aber auch Blake erzählt immer wieder Passagen aus seiner Sicht in der dritten Person. Den Wechsel zwischen den Erzählerarten mag ich mittlerweile sehr gerne, da beim lesen immer gleich klar ist, welcher Charakter gerade seine Erlebnisse erzählt. (Vor allem, wenn man das Buch einige Zeit aus der Hand gelegt hatte und nicht gleich mehr weiß, wer nun der Erzähler ist.)
Leah ist eine 19-jährige junge Frau, die Inhaberin eines “Monsterheims” und hat viel Verantwortung zu tragen. Obwohl sie so jung ist und schon für mehrere Wesen die Verantwortung trägt wirkt sie oftmals sehr unsicher. Stellenweise muss ich sagen, dass mich ihre Unsicherheit auch ein wenig genervt hat. Gut zumindest ist sie kein Charakter, der ohne groß nachzudenken sich in gefährliche Abenteuer stürzt, aber dennoch empfand ich ihre Selbstzweifel als zu übertrieben.
Blake ist ein Charakter, der nach außen hin stark und selbstsicher wirkt, aber auch er kämpft mit seinen eigenen Schatten und zweifelt an seinen geplanten Taten.
Ein Duo, dass sehr unsicher wirkt, aber dennoch ihr Bestes versucht. Ich bin mir ein wenig unschlüssig, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
Besonders gefallen haben mir bei diesem Buch die Monster mit ihren besonderen Macken. Die 5 kleinen Monster können unterschiedlicher gar nicht sein und haben mich mit ihrer Art, aber auch ihrer Treue und Fürsorge richtig begeistern können.
Immer wieder spielt in der Geschichte eine unheimliche Schule eine wichtige Rolle. Auf diese Schule ist Blake als Schüler gewesen. Versteckt im dunklem Wald und umgeben von hohen Mauern. Was ich mir diesbezüglich sehr wünschen würde, wäre eine Geschichte, die diese Schule näher beschreibt. Auch wenn man einige Informationen bereits durch “Monstermagie” erhält stelle ich mir eine Akademie-Geschichte in dieser Schule sehr spannend vor.
Zum Verlauf der Geschichte noch ein paar Worte. Zu Beginn lernt man natürlich Leah und ihre Monster kennen. Auch Blake tritt recht schnell auf die Bildfläche und man hat die Möglichkeit ihn ein bisschen kennen lernen zu können bevor die Geschichte spannend wird. Dann hatte ich das Gefühl, dass sich einige Zeit fast nichts tut und wenn neue Ereignisse eintraten sind diese auch sehr schnell wieder abgehackt gewesen. Erst später in der zweiten Hälfte des Buches wurde es richtig gut, spannend und interessant. Auch die unerwarteten Ereignisse zogen nun gewisse Konsequenzen nach sich. Kurz vor dem Ende des Buches kam es auch zum Höhepunkt der Geschichte und dieser hatte mir sogar die ein oder andere Träne über die Wange laufen lassen. Da es sich bei “Monstermagie” um einen Einzelband handelt, endete die Story gut abgerundet.
Covertime:
Das Cover ist einfach cool. Lila gehört zu meinen absoluten Lieblingsfarben und die Schatten, bzw. die Andeutung der Monsterumrisse haben mir gleich auf den ersten Blick sehr gefallen. Der Titel steht richtig gut im Mittelpunkt des Covers und lässt gleich erkennen um was es sich bei dieser Geschichte handelt.

Fazit:

Süße kleine Monster. Mein persönliches Highlight bei dieser Geschichte.
Eine interessante Geschichte, die aber meiner Meinung noch mehr Potenzial in sich versteckt hält. Die beiden Protagonisten sind sehr schwer in einem Satz zu beurteilen. Ich bin einfach hin- und hergerissen, ob ich sie mögen soll oder nicht. Beide, Leah sowie Blake sind mir persönlich einfach einen Tick zu unsicher. Ich hoffe sehr, dass Lisa Rosenbecker zu “Monstermagie” ein weiteres Buch schreibt, aber dieses Mal die Schule dem Leser noch näher bringt.
Meinen Dank noch an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
©
Cover: im.press Verlag
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