Rezensionen

\Rezension\ “Erebos 2” von Ursula Poznanski

Lange Zeit sehnten sich die Leser nach eine Fortsetzung der grandiosen Geschichte rund um “Erebos”, nun endlich knapp 10 Jahre später ist es soweit und Ursula Poznanski lässt uns wieder an dem Spiel teilhaben.


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Klappentext:

EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos hat ihn wiedergefunden …
Der sechzehnjährige Derek hingegen ist nur kurz misstrauisch, als das rote E auf seinem Handy aufleuchtet. Zu spät begreift er, dass er selbst zu einer Spielfigur geworden ist. Und es um viel mehr geht, als er sich je hätte vorstellen können …


ca. 520 Seiten / Genre: Jugendthriller / Preise: E-Book: €; Print: €, erschienen 14.08.201 / LOEWE Verlag


Meine Meinung:

Zu meinem Glück hatte ich den ersten Band von Erebos erst im Juli dieses Jahres gelesen. Somit waren die grundlegenden Informationen alle noch recht frisch. Aus diesem Grund ist es mir auch sehr leicht gefallen wieder in die Welt von Erebos einzutauchen.

Info: Man sollte den ersten Band auf jeden Fall zuvor gelesen haben, da diese beiden Bücher aufeinander aufgebaut sind.

Erebos ist eigentlich der Name des Computergames, welches die Welt von Nick und Derek auf den Kopf stellt, denn wie der Klappentext bereits verrät, hat Erebos seit seinem letzten Mal einiges hinzu gelernt.

Erebos schafft es immer wieder mich zu faszinieren. Ich selbst zocke auch, wenn auch nicht am Computer sondern lieber an der Playstation. Doch vor so einem Spiel, wie Erebos habe ich richtig Respekt. Zum Glück ist unsere Technologie noch nicht soweit ausgefeilt, damit das Wirklichkeit werden kann.


Die Charaktere:

Nick kennen wir alle bereits aus dem ersten Buch. Jetzt ist er 9 Jahre älter und studiert. Neben seinem Studium arbeitet er als freier Photograph und zaubert die unterschiedlichsten Bilder. Nick scheint seinen Platz in der Welt gefunden zu haben, zumindest für die Zeit während seines Studiums.

Derek ist mit seinen 16 Jahren ein ganz normaler Schüler. Okay, was ist schon normal? Derek’s Familienleben auf jeden Fall nicht. Mir persönlich hat dieser Charakter nicht gefallen, er wirkte auf mich lange Zeit zu flach, zu emotionslos. Erst zum Ende hin werden mehrere Emotionen beschrieben und verleihen dadurch dem Charakter eine eigene Tiefe.

Auch weitere alte bekannte Gesichter kommen in Erebos 2 vor, einige hatte ich bereits im ersten Teil in mein Herz geschlossen und freute mich sehr darüber von ihnen wieder lesen zu dürfen.


Die Story:

Wer seinen Vorgänger gelesen hat, der kann vielleicht bereits erahnen in welche Richtung Erebos 2 sich entwickelt.

Der Anfang startet mega spannend, teilweise auch blutig und macht vor allem Lust auf mehr. Wo wird Erebos dieses Mal seine Spieler hinführen? Welche Aufgaben erwartet diese? Und viele weitere Fragen stellt man sich bereits am Anfang der Geschichte.

Ich habe mich wieder auf tolle neue Aufgaben gefreut, wurde dementsprechend aber teilweise etwas enttäuscht. Es gab 2,3 richtig tolle spannende Momente, aber die weiteren waren sehr ruhig gehalten und haben auch dem Spannungsbogen einiges an Kraft genommen.

Zum Ende hin, ca das letzte Drittel, wird es dann wieder richtig spannend und das grande Finale konnte starten. Aber dieses Ende hatte ich niemals erwartet. Das soll jetzt nicht negativ klingen, ganz im Gegenteil. Mit diesem Ende hat mich Ursula Poznanski mehr als positiv überrascht und zugleich auch noch ein interessantes Thema ins Spiel gebracht, um zum Nachdenken anzuregen. Wirklich gut gelungen!


Der Schreibstil:

Ich habe bereits einige Bücher von Frau Poznanski gelesen und bin immer wieder begeistert von ihrem Schreibstil, aber dieses Mal konnte sie mich nicht zu 100 Prozent überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass erstens der Charakter von Derek anfangs zu emotionslos wirkte und zweitens an den abgeflauten Spannungsbogen im mittleren Teil des Buches.

Was mir gut gefallen hat sind die Beschreibungen der unterschiedlichen Örtlichkeiten sowie die der Spielszenen im Computerspiel selbst. Hier hat sie nicht an Worten gespart und konnte mich immer wieder in fremde Welten bringen.


Mein Fazit:

Eine tolle Fortsetzung mit ein paar Schwächen.

Derek’s Charakter könnte von Anfang an lebendiger wirken und im mittleren Teil des Buches wäre noch einiges an Potenzial zum Thema Spannung gewesen.

Besonders gefallen haben mir die Szenen, die in dem Computerspiel selbst spielten und richtig gut fand ich das Ende der Geschichte.

Meine Empfehlung: Wer ein Fan von Erebos ist, der wird auch seine Freude, trotz einiger Schwächen, an der Fortsetzung haben.

Für alle die Erebos noch nicht kennen: Leute, lest auf jeden Fall mindestens den ersten Teil! Ihr werdet es nicht bereuen und danach sicherlich auch die Fortsetzung lesen wollen.

Insgesamt vergebe ich für diesen Titel 3,5/5 Sterne.

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