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\Rezension\ “Kristallblau – Magisches Blut” von Amy Ewig

Stellt euch vor euer Blut wäre magisch. Ihr könntet damit Menschen heilen, sämtliche Sprachen sprechen, fliegen und noch vieles mehr. Was würdet ihr tun? Euer magisches Blut vor der Welt verstecken, oder eure Fähigkeiten nutzen?


Aufgrund Text, Bild und Verlinkung ist dieser Beitrag mit Werbung zu kennzeichnen.

Es handelt sich bei diesem Titel um ein Rezensionsexemplar von NetGalley.


Der Klappentext:

»Unser Blut ist magisch. Wir sind die Cerulean.« Diese Sätze hat Sera schon so oft gehört, aber ihre Fragen über die Vergangenheit beantwortet niemand. Sera spürt, dass die Hohepriesterin wie auch ihre Mütter ein Geheimnis hüten. Als sie ausgewählt wird, ihre Welt zu retten, und sich dafür opfern soll, fügt sich Sera dennoch in ihr Schicksal. Doch weder stirbt sie, noch kann sie zunächst ihre Aufgabe erfüllen. Stattdessen muss Sera in einer völlig anderen Welt einen Kampf um Leben und Tod führen.


Meine Meinung:

Vielleicht kennt ihr Amy Ewig bereits durch ihre Trilogie “Das Juwel”. Eine Reihe, die mich bereits von den schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin überzeugen konnte und auch der Grund ist, weshalb ich “Kristallblau” unbedingt lesen wollte.


Die Hauptstory:

Der Klappentext verspricht bereits eine spannende und vor allem magische Geschichte. Was ich dann jedoch gelesen habe, hat mich völlig überrascht. Es ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Sei es bezüglich der Grundidee oder dessen Verlauf, ich lag komplett falsch und durfte eine Welt kennen lernen, die ich so noch nicht aus Büchern kenne.

Die Überraschung war absolut positiv, auch wenn ich mich erst einmal in die Welt hinein finden musste. Kennt ihr das, wenn ihr gewisse Erwartungen habt und dann trifft nichts davon zu? Da steht man doch erst einmal ein wenig perplex da und hat eine Millionen Fragezeichen im Kopf. So ungefähr ging es mir.

Amy Ewig hat eine Welt kreiert, die mich in ihren Bann gezogen hat und nicht mehr loslassen wollte. Alleine das grundliegende Setting ist gigantisch, die Ideen genial, die Welt einzigartig, die Charaktere besonders. Einfach WOW!


Der Schreibstil:

Amy Ewig schreibt richtig gut bzw. Andrea Fischer hat das Buch auch sehr gut übersetzt.

Die Story ist durch ihr Setting bereits spannend gestaltet und dennoch gibt es noch viele weitere Aspekte, die die Spannung nochmals steigern um dann in einem riesigem Feuerwerk das Ende zu kreieren.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Die Beschreibungen der Welten sind Amy Ewig sehr gut gelungen und haben mein Kopfkino auf Hochtouren laufen lassen.

Einziges Manko: Die Cerulean sind ein eigenes Volk mit vielen verschiedenen, uns unbekannten, Sitten und Bräuche, die zunächst für Verwirrung sorgen. Erst nach und nach erhascht man Informationen zu diesem Volke und lernt sie ein bisschen kennen. Bei diesem Punkt bin ich persönlich sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass man als Leser nicht gleich zu Beginn des Buches mit einer Flut an Informationen überrannt wird, aber auf der anderen Seite dauert es schon sehr lange und viele Seiten, bis die gewünschten Informationen dann geliefert werden.


Die Charaktere:

Erzählt wird die Story aus der Sicht der drei Protagonisten Sera, Leo und Agnes. Aber auch die Freundin von Sera, Leela, berichtet zeitgleich über die Geschehnisse in Seras Heimat.

Sera: Völlig fremd in einer neuen Welt, einsam ohne ihre Liebsten um sich herum, versucht Sera dennoch ihren Mut nicht zu verlieren und kämpft für ihre Ziele. Sera ist ein sehr liebenswerter Charakter, lustig, frech, mutig und neugierig, vielleicht auch einen Ticken zu neugierig. Diese bunte Mischung macht sie sehr sympathisch und man fiebert gerne mit ihr mit.  

Agnes: Aufgewachsen in einer Welt, in der Frauen nicht viel bedeuten und keine eignen Rechte haben, versucht Agnes ihren Platz in der Welt zu finden. Sie ist sehr intelligent, liebt die Wissenschaft, ist denen gegenüber, die sie liebt treu und geht auch gerne mal ein Risiko ein. Agnes ist mir auch, so wie Sera sehr sympathisch.

Leo: Jede Geschichte braucht irgendwie einen Bad Boy oder besser gesagt einen Macker. Ja hier haben wir das klassische Beispiel einer solchen Persönlichkeit. Leo hätte ich am liebsten zu Beginn der Geschichte gleich mal in der Wüste ausgesetzt. Und dennoch muss ich sagen, dass er im Laufe des Buches mein Herz erweichen konnte und mir dann dennoch ein wenig Sympathie ihm gegenüber entlockte.

Leela: Sie ist die beste Freundin von Sera und lebt in Seras Heimatstadt. Leela ist ebenfalls, wie Agnes sehr intelligent, wobei sie anfangs noch ziemlich naiv war. Aber Charaktere können sich weiter entwickeln und das hat Leela definitiv getan.


Mein Fazit:

Eine neue Reihe aus der Feder von Amy Ewig sorgt für viel Spannung und die Möglichkeit in eine völlig neue Welt abzutauchen.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mich in dieser neuen Welt zu orientieren hat mir die Geschichte wahnsinnig gut gefallen.

Der Schreibstil ist grundlegend sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben somit ihre eigene persönliche Note. Beschreibungen zu den Sitten, Bräuchen, Welten und vielem mehr sind Amy Ewig ebenfalls gut gelungen.

Die lange Wartezeit auf Informationen rund um die Cerulean ihrer Lebensweise könnte man als negativen Punkt bewerten, dass kommt auf die entsprechende Sichtweise an.

Das Cover gefällt mir sehr gut, erinnert mich jedoch stark an die Cover der “Juwel”-Trilogie. Wobei die beiden Reihen nichts miteinander zu tun haben.

Ich vergebe für “Kristallblau – Magisches Blut” 4 von 5 Sterne und freue mich bereits auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald erschienen wird.


Allgemeine Informationen:

Autor: Amy Ewig

Titel: Kristallblau – Magisches Blut

Reihe: Band 1

Genre: Fantasy

Verlag: Dragonfly Verlag

Seiten: ca. 400

Preise:

E-Book: 13,99€

Print: 18,00€

erschienen: 19.August 2019

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© Coverrechte liegen beim Dragonfly Verlag

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