Rezension zu “Coldworth City” von Mona Kasten
Eine tolle Geschichte, aber in ihrer Umsetzung zu kurz
Allgemeine Informationen:
Autor: Mona Kasten
Titel: Coldworth City
Reihe: /
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 1.09.2017
Seiten: ca. 320
Preis:
– E-Book: 9,99 €
– Print: 12,99 €
ISBN: 978-3426520413
Inhaltsangabe:
Seit ihrem vorgetäuschten Tod ist Raven auf der Flucht vor der Organisation AID, denn Raven ist eine außergewöhnliche Mutantin und die Organisation will sie wieder in ihre Gewalt bekommen. Sie lebt ein Leben unerkannt in Coldworth City – bis Wade auftaucht und ihr anbietet sie in ihren Fähigkeiten zu trainieren. Damit ist die Zeit des Versteckens vorüber, denn schon bald sehen sich Raven und Wade einer Verschwörung gegenüber, die nicht nur das Ende der Mutanten bedeuten, sondern auch die ganze Welt ins Chaos stürzen kann.
Meine Meinung:
Mona Kasten zähle ich zu einer meiner liebsten Autorinnen des Jahres 2017. Mit ihrer Begin-Reihe hat sie mich in ihren Bann gezogen und dass sie nun in einem anderem Genre schreibt hat mir sehr gefallen. Dementsprechend wollte ich auch unbedingt dieses Buch lesen, was ich nun auch gemacht habe. Wie es mir gefallen hat sage ich euch jetzt.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Raven in der 3. Person erzählt. Raven ist eine tolle junge Frau. Mutig, stark, aber auch einfühlsam und vor allem unsicher. Persönlich mag ich Raven sehr gerne.
Aber auch drei weitere Charaktere stehen im stark in Mittelpunkt der Geschichte. Diese erzählen ebenfalls in kurzen Ausschnitten ihre Sicht auf das Geschehen.
Der Wichtigste: Knox. Bruder von Raven. Er ist richtig niedlich.
Der Starke: Wade. Oh man dieser Mann hat mich oft an meine Grenzen gebracht. Er ist stur, unnahbar und manchmal ein richtiges A***.
Der Gerissene: Ganz kurz, etwa ein Kapitel lang wird aus der Sicht des Bösewichtes erzählt.
Besonders gefallen an der Geschichte hat mir die Vielfalt der “magischen” Fähigkeiten der Mutanten. Man wusste nie was einen erwarten wird und dementsprechend wird man auch oft sehr überrascht. Diese Vielfältigkeit unterstützt zudem auch die Spannung der Story, es gab keinen Punkt, wo ich sagen müsste hier wäre noch ein wenig Spannung von Nöten. Nein absolut nicht, eher würde ich meinen, ein wenig Ruhe zwischendurch wäre nicht schlecht. Die Ereignisse geschehen alle so schnell hintereinander, dass es regelrecht einer Sintflut gleicht.
Bis kurz vorm Ende habe ich mir gedacht: Das Buch muss ein Mehrteiler werden, ich kann mir nicht vorstellen, dass auf die letzten 50 Seiten die Geschichte abgeschlossen sein kann. Aber dem war wirklich so. Auch wenn ich aktuell Mehrteiler nicht mehr sehen kann und mir einen Einteiler gewünscht habe: Diese Geschichte hätte auch gerne mindestens eine Dilogie werden dürfen. Mir persönlich ging alles ein wenig zu schnell und manche Informationen oder besser gesagt Fragen sind noch offen geblieben. Am meisten hätte ich mir einen besseren Einblick in das System der Welt gewünscht. Ich habe so das Gefühl, dass hier nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt wurde.
Das Ende des Buches ist an sich schön zu lesen, aber wie ich bereits geschrieben habe, hier würde mir eine Fortsetzung sehr gut gefallen.
Covertime:
Das Cover in seiner Aufmachung gefällt mir sehr gut, aber die Frau schaut für mich ein wenig kränklich aus. Die Farben sind gut gewählt und vor allem die Silhouette der Stadt ist richtig gut geworden.
Fazit:
Absolut begeistern konnte mich Mona Kasten mit “Coldworth City” nicht. Die Grundidee und vor allem die Mutanten haben mir sehr gut gefallen, aber die Story selbst war mir zu schnell in ihrem Verlauf. Eine Fortsetzung, falls es diese vielleicht doch irgendwann geben sollte, würde ich dennoch auf jeden Fall lesen wollen, da ich hoffen würde, dass einige meiner noch offenen Fragen dann vielleicht beantwortet werden würden.
Ich vergebe für das Buch 3/5 Sterne.
Meinen Dank noch den Verlag für die Bereitsstellung des Rezensionsexemplars.
©
Bild erstellt von Ramona Gall
Cover: Droemer Knaur