\Rezension\ Terra #1 – Awakening von Jennifer Alice Jager
Die Themen Umwelt und Natur sind aktuell ein sehr brisantes Thema in unserer heutigen Gesellschaft. Sei es aufgrund der Klimagipfel oder durch “Fridays for Future” und selbst in der Buchwelt spielen diese Themen eine wichtige Rolle. Immer mehr Romane erscheinen, die eben diese Themen behandeln und ich muss sagen, ich finde das sehr wichtig.
Auch die Autorin Jennifer Alice Jager veröffentlicht zu diesen Themen eine Buchreihe. “Terra – Awakening” ist der erste Teil der Reihe, der im September diesen Jahres erschienen ist. Zu Beginn eine normale Welt, so wie wir sie kennen. Doch was tun, wenn die Erde sich gegen die Menschen auflehnt, um sich selbst zu retten?
Aufgrund Text, Bild und Verlinkung ist dieser Beitrag mit Werbung zu kennzeichnen.
Es handelt sich bei diesem Titel um ein Rezensionsexemplar, welches mir der Verlag zur Verfügung gestellt hat.
Der Klappentext:
Umweltverschmutzung, Ausbeutung der Naturressourcen und Klimawandel: Die Tage der Erde waren gezählt. Doch jetzt holt Terra Mater aus zum Gegenschlag und sie kennt keine Gnade…
Nur vier Jugendliche können das Ende der Menschheit und den drohenden Untergang noch verhindern. Der nervenzerfetzende Auftakt der gewaltigen Endzeitreihe über den Kampf von Mensch gegen Natur.
Naturkatastrophen wüten auf der ganzen Welt. In Addys Heimatstadt Orsett zerstören Pflanzen alles und jeden, der ihnen in die Quere kommt. Auf der Suche nach der Ursache trifft Addy einen Jungen, in dessen Nähe die Natur noch viel verrückter zu spielen scheint. Was er ihr offenbart, ist noch schlimmer als das, was die Pflanzen ihrer Heimatstadt angetan haben. Denn dies war erst der Anfang. Terra Mater, die Erde selbst, will dem Tun der Menschen ein Ende setzen und eine bessere Welt erschaffen – ohne sie. Ihr erstes Ziel: die Kraftwerke des Energiekonzerns Elekreen. Dazwischen: Millionen von Menschen, die sie bereit ist zu opfern. Nach einer Vision ahnt Addy: Das Schicksal der Welt liegt in ihren Händen und in denen von drei anderen Jugendlichen, von denen sie ganze Kontinente trennen.
Allgemeine Informationen:
Autor: Jennifer Alice Jager
Buchtitel: Terra #1 – Awakening
Reihe: Teil 1/4
Verlag: Arena Verlag
Genre: Dystopische Fantasy
Seiten: ca. 260
Preise:
E-Book: 4,99€
Print: 12,00€
erschienen: 23.09.2019
Meine Meinung:
Im Juli hatte ich dieses Buch zum ersten Mal entdeckt als Jennifer Alice Jager es ihren Fans vorgestellt hat. Die Bücher der Autorin gefallen mir sehr gut und da Terra #1 zudem um so ein wichtiges Thema beinhaltet gab es für mich keine weiteren Fragen. Dieses Buch muss ich lesen! Und ihr solltet es auch unbedingt lesen.
Die Charaktere:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von vier verschiedenen Charakteren, wobei im ersten Teil der Reihe Addy und Younes im Mittelpunkt der Erzählungen stehen.
Addy: Sie ist 17 Jahre alt und wohnt im anschaulichen Örtchen Orsett in der Nähe von London. Sie hat in ihrer Vergangenheit bereits Erfahrungen mit der Zerstörung der Natur gemacht, was ihren Charakter sehr geprägt hat und der Grund für sie und ihre Mutter war, weshalb sie aus London weggezogen sind. Addy ist ein sehr interessanter Charakter, der durch seine Besonderheiten einzigartig ist. Ob dies positiv oder negativ ist kann ich schwer beurteilen. Denn wenn sie nicht so wäre, dann wäre auch die Geschichte selbst nicht so, wie sie ist. Auf der einen Seite ist Addy mir durchaus sympathisch, auf der anderen Seite ein bisschen zu speziell.
Younes: Ein junger Mann, der die letzten Jahre seines Leben für seine Familie geopfert hat. Er wohnt zusammen mit seiner Schwester und Vater in Toronto. Er ist mir von den vier Protagonisten aufgrund seiner liebenswürdigen Art am liebsten.
Liam: Der australische Surferboy steht an einem Punkt in seinem Leben, wo er sich entscheiden muss welcher Weg für ihn der Richtige ist. Doch dann geschehen eigenartige Ereignisse und Liam steht vor ganz anderen Problemen. Liam wirkt in seinem Charakter noch nicht gefestigt und dennoch scheint er unbewusst einen Weg einzuschlagen, der ihn sehr sympathisch macht.
Ayumi: Ihre Eltern erwarten Großes von ihr, sie selbst liebt das Malen und würde viel lieber ihr Hobby zum Beruf machen. Sie lebt in Tokyo und eine Entscheidung reicht um ihr gesamtes Leben auf den Kopf zu stellen. Ayumi wirkt sehr schüchtern und zum Teil auch ängstlich, vor allem von der Angst geplagt ihre Eltern zu enttäuschen.
Die Hauptstory:
Die Erde wehrt sich gegen die Menschen. Mit einem Ziel: Die Menschen müssen von der Erde weichen.
Klingt hart, ist hart. Stellt euch vor ihr geht an einem normalen Tag in die Arbeit oder zur Schule und von einer Sekunde auf die andere ändert sich euer gesamtes Leben. Die Natur erwacht zum Leben, die Bäume und Pflanzen wachsen in rasender Geschwindigkeit und zerstören alles, was ihr bisher lieben gelernt habt.
Eine Grundidee, die mich absolut in ihren Bann gezogen und mich schier sprachlos zurück gelassen hat. Alleine die Vorstellung dessen beschert mir eine Gänsehaut und lässt mir eiskalte Schauer über den Rücken jagen.
Das Ende ist offen gehalten und bereits im November erschient zum Glück Band 2 der “Terra-Reihe”.
Der Schreibstil:
Ich habe bereits einige Bücher von Jennifer Alice Jager gelesen und immer wieder gefällt mir ihr Schreibstil aufs Neue richtig gut.
Sie schreibt spannend, beschreibt Situationen bildgewaltig, weiß wo sie ihren Fokus legt und diesen durch vertiefende Beschreibungen hervorhebt, aber auch an welchen Stellen wenige Worte reichen, um das Wichtigste zu sagen.
Die Geschichte rund um die vier Jugendlichen lässt sich sehr angenehm lesen. Die Spannung wird von den ersten Seiten an aufgebaut und durch das gesamte Buch hinweg aufrecht gehalten. Die Beschreibungen sorgen für eine Menge Kopfkino und machen Lust auf mehr.
Mein Fazit:
Ein Buch, welches einen mit seinen unterschiedlichen Charakteren und einer mega Hauptstory in seinen Bann zieht.
Die Thematik ist sehr aktuell und wichtig zugleich, selbst wenn sie in diesem Buch im Fantasybereich angesiedelt ist.
Die Charaktere tragen durch ihre Besonderheiten zu einer extra Portion Spannung bei.
Einzig Addy sorgt bei mir aufgrund ihrer speziellen Art für ein gewisses Unwohlsein.
Die Beschreibungen sind bildgewaltig und bescherten mir des Öfteren eine Gänsehaut.
Der Autorin Jennifer Alice Jager ist der Auftakt der Reihe sehr gut gelungen und ich werde die Fortsetzung im November auf jeden Fall lesen.
Ich vergebe für dieses Buch 4,5 von 5 Sterne und damit eine Leseempfehlung.
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© Coverrechte liegen beim Arena Verlag
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