Rezension zu “Falling Farbenzauber” von Tanja Bern
Allgemeine Informationen:
Autor: Tanja Bern
Titel: Falling Farbenzauber
Reihe: /
Genre: Romantasy
Verlag: O`Connell Press
Erscheinungsdatum: 10.11.2016
Seiten: 264
Preis:
– Print: 12,99€
– E-Book: 3,99 €
ISBN: 978-3945227602
Bewertung: 4/5 Sterne
Klappentext:
Zaghaft berührte ich das Bild… und mein Finger sank darin ein.
Dies ist nur der Beginn eines Abenteuers, das Milas Lebem auf den Kopf stellt. Mir den geheimnisvollen Farben aus einem alten Geschäft erschafft sie Gemälde, die lebendig wirken und sie schließlich sogar in eine bizarre Welt hineinziehen. Dort begegnet sie Cale, der eine fast unwiderstehliche Anziehungskraft auf die ausübt. Er ist an diesen magischen Ort gebunden und Mila setzt alles daran, ihn zu befreien. Doch in ihrem Leben lauert ein Schatten, der sie bis in die Welt des Farbenzaubers verfolgt.
Meine Meinung:
Manche von euch kennen sicherlich Pierre Petermichl, ein Blogger, der durch seine Andersartigkeit aus der Menge heraussticht, sehr bekannt ist und viele Bewunderer hat. Die Idee zu diesem Buch hatte dieser inne. Und ich kann mit gutem Gewissen schreiben, dass mir die Idee des Buches sehr gut gefallen hat, auch wenn ich nicht explizit weiß, welche Grundidee von Pierre stammt. Die Mischung der Idee zusammen mit dem was die Autorin Tanja Bern daraus erschaffen hat ist einzigartig und wunderschön.
Schön gelungen ist auch das Cover. Ich finde die Einsetzung der Farben sehr gut getroffen und auch die Frau, die von oben herab in das Bild fällt hat einen Bezug zu der Geschichte.
Tanja Bern schreibt die Story in der Ich-Perspektive aus der Sicht der Protagonistin Mila. Später werden die Perspektiven gewechselt zwischen Mila und Cale. Der Schreibstil ist flüssig lesbar, die Erklärungen leicht verständlich, aber vor allem die Beschreibungen der Bilder, der fremden Welt und der Gefühle sind Tanja Bern sehr gut gelungen. Ich konnte mir wirklich alles bildlich vorstellen und beneidete soagar an manch einer Stelle Mila und Cale. So eine Farbenwelt würde ich mir auch wünschen. (Aber ohne darin gefangen zu sein.)
An dieser Stelle würde ich am liebsten von der Farbenwelt schwärmen und wahrscheinlich gar nicht mehr damit aufhören. Die Wesen, die auch in dieser Welt “wohnen” faszinierten mich sehr. Die Verbindungen zwischen den einzelnen “Welten” innerhalb der großen Farbenwelt finde ich spannend und geheimnisvoll. Hier gab es jedoch eine Stelle innerhalb des Buches, die ich nicht ganz verstanden habe. (SPOILER: Ich verstand nicht, wie Mila und Cale dem Schatten entkommen konnten bei den Felsen. Die Erklärung war für mich nicht begreiflich.)
Einen weiteren Kritikpunkt muss ich noch los werden. Auch wenn mir die Geschichte sehr gefallen hat, störte mich nach einiger Zeit im mittlerem Teil das ewige Hin und Her. Es gab zwar immer wieder interessante Entdeckungen und neue Erkenntnisse, aber auch diese hätte man meiner Meinung nach anders umsetzen können.
Positiv hervorzuheben habe ich noch einen Punkt, der mir persönlich sehr gefallen hat. Tanja Bern hat in ihrem Roman eine Besonderheit eingebaut, und diese auch nicht böse enden lassen. (SPOILER: Die Schwarze Magie, die Tanja Bern für ihr Buch verwendet hat, überraschte mich zunächst sehr. Aber ich bin mit dem Ende dessen mehr als nur zufrieden. Sie hat nicht die typische Variante gewählt, wie die “Bösen” in der Regel von dannen gehen. Mein Bedürfnis ist hier, danke zu sagen.)
Nun noch ein paar Worte zu den Charakteren Mila und Cale.
Mila ist in meinen Augen ein kleiner Wirbelwind. Zumindest ab dem Zeitpunkt, als sie das erste Mal in der Farbenwelt war. Sie verfolgt ihre Ziele stur und lässt sich nicht davon abbringen, egal welche Gefahren auf sie warten.
Cale ist jedoch der Charakter, der mir am Besten gefallen hat. Er schien immer einen kühlen Kopf zu bewahren und dennoch ist er innerlich sehr stark. Seine Präsenz beeindruckte mich immer wieder aufs Neue.
Fazit:
Ein Buch zum träumen. So würde ich die Überschrift der Rezension betiteln.
Es hat mir sehr gefallen, auch wenn es kleine Abzüge in der Bewertung gibt. Weiter empfehlen kann ich dieses Werk auf jeden Fall allen Lesern, die Romantasy oder allgemein Fantasy und Liebesromane lieben.
© Cover: O´Connell Press