Gastrezension zu “Selection – Die Erwählte” von Kiera Cass
Titel: Selection: Die Erwählte
Autor: Kiera Cass
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2015
Verlag: Fischer VerlagSeiten: 384
Preis: E-Book: 9,99 €
HC: 16,99 €
TB: 9,99 €
ISBN: 3737364982
5/5 Sterne
Inhaltsangabe:
35 perfekte Mädchen waren angetreten. Nun geht das Casting in die letzte Runde: Vier Mädchen träumen von der Krone Illeás und einer Märchenhochzeit. America ist noch immer die Favoritin des Prinzen, doch auch ihre Jugendliebe Aspen umwirbt sie heftig. Sie zögert, denn sie liebt beide. Doch jetzt ist der Moment der Entscheidung gekommen: America hat ihr Herz vergeben, mit allen Konsequenzen. Komme, was wolle …
Meine Meinung:
Die Geschichte:
Neben dem Wettkampf um den Prinzen, rücken auch immer mehr die politischen Probleme des Landes in den Vordergrund. Rebellenangriffe, heimliche Ausbrüche, Intrigen und Abenteuer.
Der dritte und letzte Band in der Geschichte um Maxon und Mer ist so spannungsgeladen, dass man auch ihn nicht weglegen kann. Viele Dinge geschehen und dennoch wirkt es durchdacht und nicht gequetscht oder als hätte die Autorin unbedingt noch etwas Spannung beziehungsweise eine Idee einbauen wollen.
Etwas, das mir noch nie passiert ist und mir jetzt noch – eine Woche nach Beedigung der Reihe – Gänsehaut verursacht, ist die Tatsache, dass man eigentlich weiß, dass Maxon und America ihr Happy End bekommen, aber bis zur letzten Seite einfach nicht daran glaubt.
Ich bin kein Fan dieses Wortes, weiß aber auch kein anderes, kann also nur sagen: Diese Reihe hat mich absolut geflasht.
Selbst das Ende für unsere anderen geliebten Charaktere war passend und mehr als nur zufriedenstellend.
Ein Happy End wie im Märchen – einem ganz besonderen und modernen Märchen.
Der Schreibstil:
Wenn ich jetzt schreibe, dass ich fast schon den Boden unter der lieben Kira Cass küssen würde, ist es nicht übertrieben, auch wenn ich es wohl nur im übertragenen Sinne tun würde. Im ersten Band würde das Niveau hochgesteckt und konnte sich bis zum Ende hin halten, sogar steigern. Ich hoffe auf viele weitere Bücher dieser ganz besonderen Dame, ihre Worte haben mich verzaubert.
Die Protagonisten:
Während ich Mer im zweite Band mehr schlagen als umarmen wollte, ist es in diesem Band genau anders. Sie muss so viele Hindernisse und Schicksalsschläge überwinden, dass man sie einfach nur wieder lieben und mit ihr leiden muss. Ich konnte eine Entwicklung beobachten, auch wenn America sie selber geblieben ist, hat sie sich weiter entwickelt, ist stärker und selbstbewusster geworden.
Maxon liebt man zwar, aber in diesem Teil ist er der „Böse“. Ich würde fast schon sagen, dass er kurzzeitig vom Pfad abkommt und eine gute Tracht Prügel verdient hätte. Dann kommt man jedoch wieder an einem Punkt, wo er mir Leid tut. Kurz vor dem Showdown passieren zwei Ereignisse. Die eine bringt wohl jedes Frauenherz zum schmelzen, das andere bricht es. Näher will ich dazu nicht eingehen. Ich will damit nur sagen, dass gerade Maxons Fehler ihn in diesem Buch zu einem Menschen – einen ganz normalen Mann – machen, den man einfach lieben muss.
Da die Gesichte dieser Protagonisten nun beendet ist, möchte ich noch etwas zu ihnen gemeinsam schreiben.
Im ganzen Verlauf hat der eine mal mehr und mal weniger um den anderen gekämpft, doch am Ende kämpfen sie füreinander und um ein Leben zu zweit. Diese zwei zeigen, dass es sich lohnt füreinander einzustehen, auch wenn es manchmal ausweglos wirkt.
Das Cover:
Zu den Erwartungen passend, ist die junge Frau auf dem Bild in einem weißen (Hochzeits-?)Kleid zu sehen. Wiedermal sehr hübsch anzusehen und einfach toll für Coverkäufer und Leser, die gerne ihre Bücher herrichten.
Mein Fazit:
Ich habe gelacht, geweint, gemeckert, gelitten. Eigentlich bin ich nicht bereit Illéa zu verlassen. Viel zu schnell ist meine Reise zu Ende gewesen und ich wünsche mir schon jetzt die Möglichkeit America und Maxon neu kennenzulernen, ihre Geschichte zu lesen ohne zu wissen, was mich erwartet.
Der einzige Trost ist, dass mit Band vier eine neue Geschichte beginnt und dabei eine alte fortgesetzt wird, nämlich in Form von Eadlyn – Maxon und Americas Tochter.
Ich schließe diese Rezension nurn mit folgen den Worten: „Danke, Kiera Cass für dieses wundervolle Märchen, ich würde gerne noch vieles mehr sagen, aber mir fehlen bis heute die richtigen Worte.“
© Cover: Fischer Verlag
Gastrezension geschrieben von Kathrin Ketelaers
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