\Rezension\ zu “Trance – Als die Menschen vergaßen zu leben” von Veronika Serwotka und Laura Schmolke
Hallo und herzlich willkommen ihr Lieben!
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Bei diesem Titel handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches der Verlag mir zur Verfügung gestellt hat.
Klappentext:
Warum wir damals unter die Erde flüchten mussten, weiß heute niemand mehr. Wir besitzen nur noch Legenden – und unsere Existenz. Unsere Erinnerungen, unsere Identität, unsere Lebenslust tauschten wir gegen kleine weiße Tabletten ein. Ein Medikament, das sich Elysium nennt und zwar ewiges Leben verleiht, uns jedoch in eine Art Trance fallen ließ.
Doch als ich das Tagebuch finde, verändert sich für mich alles. Ich stelle wieder Fragen. Wer bin ich? Warum wollte ich vergessen? Wer tut uns all das hier an?
Ich heiße Kimberly. Und ich bin aus der Trance erwacht.
ca. 280 Seiten / E-Book: 3,99 € / Print: 12,90 € / ab 16 Jahre / Genre: Dystopie /erschienen März 2018 / Tagträumer Verlag
Meine Meinung:
Allgemeines:
Ewiges Leben? Durch eine kleine weiße Tablette möglich? Wäre das nicht der pure Wahnsinn?
Dieser Gedanke war vor allem der Grund, warum ich diese Dystopie lesen wollte. Wie kam es dazu, dass die Menschen sich unter die Erde flüchteten? Wer hat Elysium erfunden? Hat diese Tablette vielleicht sogar damit zu tun, dass die Menschen sich zurück ziehen mussten? Und wie ist das Leben unter der Erde? Lauter Fragen, die mir nach dem Lesen des Klappentextes in meinem Kopf rumgegeistert sind. Meine Neugierde war definitiv geweckt.
Die Charaktere:
Erzählt wird die Geschichte von Kimberly auch Storm genannt.
Kimberly ist eine Frau, die lange Zeit das Medikament Elysium eingenommen hat. Wie alt sie ist, weiß sie selbst nicht mehr. Stellt euch vor ihr wacht aus einer Trance auf und könnt euch an nichts mehr erinnern außer euren Namen (wenn ihr Glück habt). Draußen auf den Straßen laufen zwar überall Menschen umher, aber die wirken mehr wie Zombies. Niemand kann dir deine Fragen beantworten, niemand weiß etwas über dich. So fühlt sich Kimberly und dementsprechend reagiert sie auch darauf. Oftmals scheint sie von Wut und Verzweiflung geplagt, aber auch von Angst und Unglauben. Kimberly ist ein sehr vielseitiger Charakter, den man nicht so einfach beschreiben kann.
So richtig warm geworden bin ich jedoch nicht mit Kimberly. Das liegt vor allem an ihrer wechselhaften Stimmung, die ich zwar verstehen kann, aber mir dennoch gewisse Schwierigkeiten bereitete.
Der Schreibstil:
Von Veronika Serwotka hat ich bereits einige Bücher gelesen, von Laura Schmolke noch keine.
Das Buch lässt sich gut und angenehm lesen. Die Welt ist anschaulich beschrieben und zudem gut erklärt. Alle meine Fragen wurden beantwortet und man merkt, dass die Story sehr gut durchdacht ist.
Die Geschichte von Kimberly ist sehr interessant und spannend erzählt. Mit den Tiefen der Charaktere wurde viel gearbeitet und birgt somit viele verschiedene Facetten eines Menschen.
Die Geschichte:
Eine lange Reise um sich selbst wieder zu finden.
Dieser Satz beschreibt das Buch sehr gut. Kimberly versucht sich selbst wieder zu finden, sich zu erinnern. Natürlich darf das große Ganze dabei nicht fehlen.
Wie oben bereits erwähnt finde ich das Buch spannend. Vor allem die Arbeit mit den Charakteren und somit auch mit der menschlichen Psyche finde ich sehr interessant.
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist auf der einen Seite schön abgerundet und abgeschlossen, auf der anderen Seite offen gelassen für weitere Geschichten rund um die Welt von “Trance”.
Mein Fazit:
Eine tolle Dystopie, die sich viel mit Menschlichkeit und den unterschiedlichen Facetten eines Menschen auseinander setzt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen gewesen.
Einzig mit Kimberly wurde ich nicht wirklich warm.
Daher gibt’s von mir 4 von 5 Sterne.
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© Cover: Tagträumer Verlag
© Ornamente: Pixabay.com
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