Rezensionen

Rezension zu “Das Mädchen aus Feuer und Sturm” von Renée Ahdieh

Allgemeine Informationen:

 

Autor: Renée Ahdieh

Titel: Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Reihe: Band 1

Verlag: one Verlag 

Erschienen: September 2018

Seiten: ca. 415

Preise: E-Book: 13,99 € / Hardcover: 18,00 €

ISBN: 978-3-8466-0069-6

 

Klappentext:

 

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag – über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall – und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz … ausgerechnet an den Feind.

 

Meine Meinung:

 

Viele von euch werden Renée Ahdieh bereits kennen von “Zorn und Morgenröte” kennen. Auch ich kenne die Autorin von diesen Bücher. “Zorn und Morgenröte” hat mir damals sehr gut gefallen und aufgrund dessen wollte ich ihr neustes Werk “Das Mädchen aus Feuer und Sturm” lesen.

Der Klappentext lässt sich super lesen und verspricht auch eine große Portion Spannung. Besonders gefallen hat mir die Aussicht ein Buch aus der damaligen asiatischen Zeit zu lesen.

Auch das Cover hat mich vom ersten Moment an begeistern können, hier gefällt mir das Farbenspiel sehr gut.

Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus der Sicht der Protagonistin Mariko, aber auch ihr Bruder Kenshin berichtet von den Ereignissen aus seiner Sicht  und kurz kann man auch aus der Sicht der “Banditen” die Geschehnisse nachverfolgen, wobei bei letzteres der Schwerpunkt mehr auf deren Beweggründe und Gedanken liegt.

Mariko ist, wie im Klappentext bereits geschrieben, die Tochter eines mächtigen Samurai. So wird sie auch von ihrem Umfeld behandelt, vieles darf sie nicht und dennoch hat sie viele Pflichten zu erfüllen, zuletzt die geplante Hochzeit mit dem Sohn des Kaisers. Doch Mariko ist definitiv keine junge Frau, die nicht ihren eigenen Grips nutzt und alles mit sich machen lässt. Ich habe Mariko als starke, erfinderische und unabhängige Frau kennen lernen dürfen, die mehr drauf hat als nur als “Puppe” zu fungieren. Mariko ist mir vom ersten Moment an sympathisch gewesen und ich habe mit ihrer Eigenart beim Lesen sehr viel lachen dürfen.

Kenshin, der Bruder von Mariko, ist sehr auf die Traditionen bedacht, wirkt oftmals steif und kühl, und ich mag ihn definitiv nicht. Ein junger Mann, der meiner Meinung nach zu hoch auf seinem Ross sitzt und gerne auf andere herab schaut.

Die Welt der Samurai ist nicht leicht zu verstehen. So erging es mir auch beim lesen. Auch wenn ich einige Traditionen bereits kannte, hatte ich manchmal so meine Probleme mit gewissen Gepflogenheiten, vor allem fehlten mir hier oftmals die Erklärungen dazu.  Das brachte auch meinen Lesefluss immer wieder ins stocken. Auch wenn die Geschichte spannend geschrieben ist nahm mir dieser Umstand immer wieder die Freude beim lesen.

Gefallen haben mir die Beschreibungen der einzelnen Szenen, hier hat Renée Ahdieh einen besonderen Schwerpunkt gesetzt, auch toll finde ich einzelne Dialoge zwischen Mariko und den “Banditen”.

Das Ende des Buches ist offen gehalten. Eine Fortsetzung der Geschichte rund um Mariko wird sicherlich folgen.

 

Fazit:

 

Eine schöne Grundidee, eine tolle Protagonistin und gut ausgearbeitete Szenen.

Aber: stockender Lesefluss aufgrund vielen Traditionen und wenig Erklärungen.

Ich hatte mehr erwartet.

 

© Cover: One Verlag

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