Rezensionen

\Rezension\ “Kreaturen der Nacht” von Sandra Bäumler

Vampire kennen wir ja alle mittlerweile in sämtlichen Ausführungen, einige sind böse und vernichten die Welt, andere wollen die Weltherrschaft, wieder andere sind eher zurückhaltend und ernähren sich von Tieren, können Sonne ertragen oder verbrennen daran. Vampirgeschichten gibt es wahrscheinlich tausende.

Welche Art von Vampir ist denn euer persönlicher Liebling? Eher der Stil ala Graf Dracula oder doch lieber Edward Cullen aus “Biss”?


Aufgrund Text, Bild und Verlinkung ist dieser Beitrag mit Werbung zu kennzeichnen.

Es handelt sich dabei um ein Rezensionsexemplar von Netzwerk Agentur Bookmark und der Autorin.


Der Inhalt:

Sie sind grausam, zum Sterben schön. Sie sind Kreaturen der Nacht.
Als der geheimnisvolle Frederic Puiset auf der Burg Hohenstein eintrifft, schwant Viktor, dem Sohn des Grafen, nichts Gutes. Seine Schwester Elisabeth hingegen ist von dem attraktiven Fremden ganz hingerissen, der im Namen seines Herrn um ihre Hand anhalten soll. Eines Tages erwacht Viktor aus einem vermeintlichen Albtraum. Doch nichts ist mehr, wie es war. Er wurde zum Vampir gewandelt und sein Vater sowie die gesamte Dienerschaft von Elisabeth im Blutrausch grausam ermordet. Kann er die Menschen, die im Dorf am Fuß der Burg leben, vor den Vampiren und seiner eigenen Gier nach Blut schützen?


ca. 450 Seiten / Genre: Historische Fantasy / Preise: E-Book: 3,99 €; Print: 14,99 € / erschienen 22.05.2019 / Sandra Bäumler


Meine Meinung:

Schon als ich das erste Mal den Klappentext gelesen habe stand für mich fest, dass ich dieses Buch unbedingt auch lesen möchte. Historische Fantasy ist ein ganz besonderes Genre und mich hat sehr interessiert, welches Setting Sandra Bäumler sich hat einfallen lassen und wie ihr die Umsetzung gelungen ist.

Von Sandra Bäumler habe ich schon ein Buch gelesen, welches mir gut gefallen hat. Ein weiterer Punkt warum ich “Kreaturen der Nacht” lesen wollte.

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Die Charaktere:

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Viktor von Hohenstein, einer Grafschaft in der Nähe der Stadt Nürnberg. Viktor ist ein sehr reizender und liebevoller Charakter, der sich um alle Bürger sehr sorgt und seine eigene Bedürfnisse für das Wohl aller in den Schatten stellt. Vor allem hat er einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, der des Öfteren mein Herz zum schmelzen gebracht hat. Die Ausarbeitung dieses Charakters ist der Autorin durchaus gelungen.

Es gibt aber noch weitere wichtige Charaktere: Zum einen wäre das die Schwester von Viktor, Elisabeth. Ich würde sie als eine zarte Blume beschreiben, die sehr unter ihrem Vater leidet und selbst noch nicht im Leben gefestigt ist. Es ist faszinierend ihre Entwicklung im Laufe der Story zu verfolgen.

Ebenfalls eine besondere Figur stellt Marie dar, eine Schmiedetochter, die man zunächst als kleines Mädchen kennen lernt, später zu einer richtigen Schönheit heranwächst. Marie ist eine starke Persönlichkeit, die aber auch sehr gerne mit dem Feuer spielt und sich der Gefahr, die damit einhergeht, nicht so bewusst zu sein scheint.

Die weiteren Schlüsselfiguren aufzuzählen würde jetzt den Rahmen sprengen, aber einen wichtigen Punkt möchte ich hier noch anbringen. So gut, wie die ersten drei Hauptfiguren ausgearbeitet sind, so wenig erfährt man über die restlichen Charakteren. Mir fehlte hier ein wenig der Einblick in die Vergangenheit der Anderen, womit ich ihre Beweggründe wahrscheinlich besser verstanden hätte.

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Der Schreibstil und der Story-Verlauf:

Der Schreibstil von Sandra Bäumler ist angenehm zu lesen gewesen. Was mich jedoch immer wieder aus dem Lesefluss geworfen hat sind mitten im Satz die Trennzeichen. Ich weiß nicht warum diese mitten im Text verwendet wurden, aber sie irritieren einem beim Lesen. Denke aber es handelt sich hier um einen Formatierungsfehler beim E-Book.

Gut gefallen hat mir, wie oben bereits erwähnt, die Ausarbeitung der drei Hauptcharaktere. Weniger gut die Beschreibungen zu den Örtlichkeiten. Am Besten vorstellen konnte ich mir die Stallungen der Burg und den Rittersaal, aber die Story besteht aus weitaus mehr Örtlichkeiten. Vor allem zum Ende des Buches hin sind es immer weniger Beschreibungen geworden, was ich durchaus sehr schade finde.

Der Verlauf der Story hat deutlich seine Höhen und Tiefen. Der Beginn startet spannend und geheimnisvoll, in der Mitte jedoch flacht die gesamte Spannung deutlich ab. Zum Schluss hin wird es wieder besser, aber irgendwie war für mich die Luft weg. Es hat mich nicht mehr so gepackt, wie am Anfang. Hier ist noch viel Potential nach oben möglich.


Mein Fazit:

Eine schöne Grundidee mit viel Potenzial nach oben.

Es gab einige Dinge, die mir sehr gefallen haben, aber auch welche, die mich nicht überzeugen konnten und wo ich mir einfach mehr gewünscht hätte.

Für mich fehlte vor allem das gewisse Extra, was die Story aus der Masse hervorheben lässt.

“Kreaturen der Nacht” von Sandra Bäumler bekommt von mir 3 von 5 Sterne.

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© Cover: Sandra Bäumler

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