Rezensionen

Rezension zu “Der Kuss der Lüge” von Mary E. Pearson

Allgemeine Informationen:

Autor: Mary E. Pearson
Titel: Der Kuss der Lüge
Reihe: Chroniken der Verbliebenen, Band 1
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 16.02.2017
Seiten: 561
Preis:
– E-Book: 13,99 €
– Print:      18,00 €
ISBN: 978-3846600368

Bewertung: 4/5 Sterne

Inhaltsangabe:

Lia ist die erste Tochter ihrer Königsfamilie. Sie ist gerade einmal 17 Jahre alt und soll mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie gesehen hat und das nur um den Frieden zwischen den Ländern zu wahren. Doch Lia hat sich entschieden, sie will ihr bisheriges Leben hinter sich lassen um selbst über sich bestimmen zu können. Sie flieht und heuert weit entfernt von ihrem Zuhause in einer Taverne an. Doch ihre Flucht bleibt nicht ohne Konsequenzen. In der Taverne lernt sie zwei Männer kennen, die jedoch nicht das sind was sie vorgeben zu sein. Einer der beiden ist ein Mörder, der auf die Königstochter angesetzt wurde, der andere Mann ist der Prinz, den sie eigentlich heiraten hätte sollen. Doch keiner der beiden Männer ist gewillt seine Maske fallen zu lassen und Lia fühlt sich zu ihnen hingezogen.

 

Meine Meinung:

Ich hatte bereits viel von diesem Buch gehört und die Meinungen konnten nicht unterschiedlicher sein. Aufgrund dessen wollte ich mir ein eigenes Bild von der Geschichte machen und bat den Verlag um ein Rezensionsexemplar, an dieser Stelle meinen Dank an den Verlag, dass ich das Buch lesen und rezensieren durfte.

Auf Facebook hatte ich das Gefühl, dass sehr viele Leser dieses Buch nicht mochten und hatte richtig Angst davor es zu lesen. Aber ist muss sagen, es gefiel mir sehr gut.

Der Anfang der Geschichte ist noch relativ ruhig gehalten. Man lernt die Protagonistin, Lia, ein wenig kennen und erfährt auf den ersten Seiten bereits die Gründe, warum sie nicht heiraten will und was genau sie zu ihrer Flucht getrieben hat. Dann ging die Spannung los. Die Flucht. Viele Fragen begleiteten mich in dieser Zeit des Lesens. Schaffen sie es? Welche Rolle spielen nun der Prinz und der Mörder? Nach dieser Flucht wird es jedoch wieder ruhiger in der Welt von Lia, hier konzentriert sich die Geschichte auf den Part der Liebe und deren Entwicklung. Es war immer wieder lustig, wie die beiden Männer Lia gegenüber auftraten und sich verhalten haben. Nach dieser Verschnaufpause geht es wieder spannend weiter und im letzten Viertel des Buches wird es richtig genial. Hier konnte ich das Buch keine Sekunde lang aus der Hand legen.

 

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lia, der Hauptprotagonistin, dem Prinzen und des Mörders. Überwiegend erzählt zwar Lia ihren Part, aber die Einblicke in die Sichtweise des Prinzen und des Mörders sind sehr interessant und spannend zugleich. Sehr schön fand ich es, dass der Leser selbst bis zum letzten Viertel des Buches keine Ahnung hat Wer nun der Prinz und wer nun der Mörder ist. Natürlich hab ich versucht zu raten und die Beweise zusammen getragen, aber dennoch lag ich auch falsch mit meiner Vermutung. Auch Pauline, die Freundin von Lia erzählt kleine Passagen aus ihrer Sicht. auch wenn Pauline nur ein Nebencharakter ist, mag ich sie sehr gerne.

Lia, die geflüchtete Prinzessin, ist sehr eigenwillig, aber nicht wirklich so, wie man sich vielleicht eine Prinzessin vorstellen würde. Vor allem in einer Taverne. Lia ist ehrlich, freundlich aber auch ein wenig naiv. Letzteres sorgte einige Male für kleinere Probleme. Der Charakter ist mir sympathisch, aber ins Herz schließen konnte ich die nicht.
Auf den Prinzen und den Mörder gehe ich jetzt absichtlich nicht ein, nicht das ich euch hiermit verrate, Wer welche Rolle inne hat.

 

Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls. Die Beschreibungen und Begründungen sind klar verständlich, die Umgebung konnte man sich sehr gut vorstellen. Die Gedanken und Gefühle der Charaktere brachte ihnen eine gewisse Tiefe und waren alle gut und treffend formuliert. Einzig eine Entscheidung von Lia konnte ich aufgrund der Erklärungen  nicht nachvollziehen.

 

Das Cover: Leider gefällt mir das Cover nicht so gut, wie die Geschichte. Meiner Meinung nach ist die Schrift des Titels nicht gut gewählt, vor allem der Untertitel geht absolut unter.

Fazit:

Trotz meiner Erwartungen hat mir dieses Buch sehr gefallen. Einigen meiner Freunde habe ich es bereits empfohlen und auch hier kann ich es auf jeden Fall weiter empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der Ende Mai erscheinen wird.

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© Cover: Bastei Lübbe, Bild erstellt von Ramona Gall

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