Rezension zu “Rosen & Knochen, Die Hexenwald Chroniken” von Christian Handel
Voller Magie und düsterer Märchen. Doch ganz überzeugen konnte es mich nicht.
Allgemeine Informationen:
Autor: Christian Handel
Titel: Rosen & Knochen
Reihe: Band 1 der Hexenwald Chroniken
Verlag: Drachenmond Verlag
Erscheinungsdatum: September 2017
Seiten: ca. 200
Preis:
– E-Book: 3,99 €
– Print: 12,00 €
ISBN: 978-3959915120
Inhaltsangabe:
Unter ihrem Decknamen Rosenrot und Schneeweißchen jagen die beiden Dämonenjägerinnen alle möglichen magische Wesen. Trolle, Kobolde und viele weitere Wesen werden von ihnen besiegt oder verbannt.
Eines Tages erhalten sie von einem Bauerndorf den Auftrag einen alten Geist einer Hexe zu vertreiben. Beide machen sich auf den Weg in ihr Abenteuer, ohne zu ahnen, welcher Alptraum auf sie warten wird. Als wäre das nicht schon genug, wird ein Geheimnis enthüllt, welches lieber verborgen geblieben wäre.
Meine Meinung:
Ein weiteres Buch aus dem Drachenmond Verlag, welches ich voller Vorfreude lesen durfte. Der Klappentext versprach eine sehr interessante und spannende Geschichte, voller Magie und Märchen. Doch so ganz konnte mich dieses Buch nicht von sich überzeugen. Warum? Das will ich euch nun sagen.
Die Geschichte wird von Muireann, Schneeweißchen, aus der Ich-Perspektive erzählt.
Muireann ist eine junge Frau, die meiner Meinung nach viele Selbstzweifel in sich trägt. Sie wirkt nicht wie eine knallharte Dämonenjägerin, die ich eigentlich erwartet hätte.
Rose, Muireanns Freundin und Partnerin, ist dagegen härter gesonnen. Sie packt die Dinge an der Wurzel des Übels an. Rose wirkt auf mich mehr wie eine richtige Dämonenjägerin, aber sie ist von Hass gegenüber der Magie zerfressen. Dieser Hass wirft seine Schatten auf das Geschehen der Geschichte.
Das Buch beginnt mitten in der eigentlichen Story. Erst nach und nach erfährt der Leser, wie die beiden Jägerinnen an den Ort des Geschehens gelangt sind und vor allem warum sie sich dort aufhalten. Ziemlich schnell wurde es interessant und spannend zugleich. Muireann und Rose hatten mit ihrem Auftrag größere Probleme, die sie an ihre Grenzen bringen. Es gab immer wieder gruselige Szenen, die mir die Haare zu Berge stehen ließen, aber es hätten gerne noch mehr sein können.
Im letzten Drittel des Buches wurde es dann so richtig spannend, aber auch genauso verwirrend. Knapp 10 % (E-Book) des Buches konnte ich nicht nachvollziehen. Die Geschehnisse überschlugen sich und sind meiner Meinung nach ein wenig in ihrer Art aus dem Ruder gelaufen. Hier hatte ich persönlich richtig meine Probleme, und selbst das mehrfache Lesen dieser Stelle half mir nicht über meine Verwirrung hinweg. Das Ende hingegen hat mir wieder sehr gut gefallen und ich war wirklich erleichtert darüber, dass diese Passage wieder vorbei war.
Der Schreibstil des Autors ist locker und flüssig gehalten. Zwar hat Christian Handel eine sehr schnelle Art die Geschehnisse zu beschreiben, aber dennoch gelang es ihm Bilder in meinen Kopf zu zaubern.
Covertime:
Ein wunderschönes Cover, das richtig gut zur Geschichte passt. Marie Graßhoff hat meiner Meinung nach ein perfektes Cover für dieses Buch designet.
Fazit:
Ein Buch voller düsterer Märchenadaptionen. Spannend, magisch und unheimlich zugleich. Aber es hat ein paar Kritikpunkte, die mich persönlich gestört hatten. Die Charaktere, unerwartet und sehr eigen. Eine längere Textpassage, die mich absolut verwirrte. Aber dafür gab es Momente, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließen und die mir tolle Bilder in meinen Kopf zauberten.
Meinen Dank an den Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung stellte.
©Cover: Drachenmond Verlag
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