Rezensionen

Rezension zu “Palace of Glass” von C. E. Bernard

Allgemeine Informationen:

 

Autor: C. E. Bernard

Titel: Palace of Glass – Die Wächterin

Reihe: Palace-Saga Band 1

Verlag: penhaligon

Erschienen: März 2018

Seiten: ca. 415

Preis:

– Print: 14,00 €

– E-Book: 9,99 €

ISBN: 978-3764531959

 

Klappentext:

 

Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

 

Meine Meinung:

 

Eine Welt in der man sich nicht berühren darf? In der man keine Haut zeigen darf egal unter welchen Umständen? Für mich unvorstellbar. Aber somit hatte der Klappentext meine Aufmerksamkeit bekommen und ich wollte unbedingt wissen, wie eine solche Welt geregelt ist. Wie die Menschen in dem Buch mit diesen Regeln umgehen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Rea. Eine junge Frau, die mit ihren Fähigkeiten stets in Gefahr lebt, sich aber auch selbst oft in Gefahr bringt, vor allem durch die illegalen Faustkämpfe, die sie bestreitet damit sie zusätzliches Geld verdienen kann. Rea wirkt auf mich ängstlich, aber auch intelligent. Sie ist kein Charakter, der sich schnell und unbedacht in Schwierigkeiten bringt. Sie versucht immer die Menschen, die sie liebt zu schützen, zu welchem Preis auch immer. Ich mag Rea sehr gerne und bin positiv von ihren Einstellungen und Charaktereigenschaften überrascht.

Die Regeln der Menschen.

Diese klaren Regeln, wie die Menschen zusammen leben dürfen sind mir unbegreiflich. Kein Körperkontakt, spezielle Kleidung, damit man auch nicht aus versehen einen anderen Menschen berührt, klar strukturierte Wege auf der Straße auf denen die Menschen gehen um sich nicht anzurempeln. Selbst die Kindererziehung und der sexuelle Kontakt ist klar geregelt, wie viel Hautkontakt dabei bestehen darf und was verboten ist. Um das alles auch in den Häusern beobachten zu können sind diese speziell aufgebaut, mit Glasfronten und weißen durchsichtigen Vorhängen.

Mein Gedanke dazu: Ich würde gnadenlos untergehen in dieser Welt. Für mich sind diese Gesetze so unbegreiflich, dass ich selbst beim “nur” lesen eine Gänsehaut bekomme und am verzweifeln bin. Ich finde diese Grundidee, die sich die Autorin hier einfallen hat lassen, so herausragend besonders und spektakulär, aber gleichzeitig so grausam und schrecklich, dass ich wirklich nicht weiß, wie ich sie bewerten soll.

Der Schreibstil.

Der Schreibstil von C. E. Bernard hat mir sehr gut gefallen. Die Erklärungen der dort existierenden Gesetze, der Umgang zwischen den Menschen, die Geschehnisse und auch die Beschreibung der einzelnen Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen.

 

Was hat mir sehr gut gefallen?

Die Gestaltung der Welt und die kleinen Details in der Geschichte.

Ninon, eine Frau, die in diese Welt nicht hineinpassen zu scheint, aber dennoch eine wichtige Rolle spielt und sich selbst über die Gesetze gerissen hinwegsetzen zu weiß.

Die Trainingseinheiten von Rea. Ich liebe einfach Bücher in denen Beschrieben wird, wie ein gewisser Charakter ausgebildet wird.

Die Szene im Theater, die einen ganz anderen Blick auf die Charaktere preisgibt und auch die Welt anders erscheinen lässt.

 

Was hat mir nicht gefallen?

Im Grunde natürlich diese harten Gesetze, auch wenn ich weiß, dass ohne sie die Geschichte nicht so wäre wie sie ist.

Manchmal ist Rea einen Tick zu aufopfernd für die Menschen, die sie liebt.

 

Fazit:

Eine besondere Geschichte mit herausragenden Charakteren und einer Welt, in der ich persönlich nicht leben will. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es definitiv weiter empfehlen. Auf die Fortsetzung, die im Mai diesen Jahres erscheinen wird freue ich mich schon sehr und bin richtig gespannt was uns alle erwarten wird. Vor allem nachdem der erste Band mit einem fiesen Ende gezeichnet ist.

Meinen Dank an die Mitarbeiter von Pehaligon für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

 

 

© Cover: penhaligon Verlag; Bild: Ramona Gall/Picsart

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